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Für bessere Straßen und Wege

Obwohl unsere Straßen in den letzten Jahren stetig saniert oder erneuert worden sind, ist das Straßen- und Wegenetz an vielen Stellen in keinem guten Zustand. Etwa fünf Straßen sollen in den kommenden Jahren umfangreich saniert oder ausgebaut werden. Außerdem gibt es Gefahrenbereiche, die unbedingt entschärft werden müssen.

Jung und Alt im Fokus

Wir wollen unsere Infrastruktur für Kinder und Senioren weiter verbessern. Die UWG hat für eine Erhöhung der Verkehrssicherheit neue Ideen, welche in der kommenden Legislaturperiode im Umweltausschuss vorgestellt und in Folge dann beim Kreis Herzogtum Lauenburg (formal für die Kreisstraße K18 zuständig) sowie beim Land Schleswig-Holstein (für die Landesstraße L314) besprochen werden. Wir werden uns z.B. dafür einsetzen, das Ortsschild von Aumühle an die Kreuzung beim Holzhof zu versetzen, damit die Geschwindigkeit bis zur Kreuzung auf 50 km/h begrenzt werden kann. Ziel ist es, die Sicherheit zu erhöhen und die Lärmbelästigung für die Anwohner zu reduzieren.

Sichere Straßenübergänge

Aus Sicht der UWG ist die Sicherheit bei der Überquerung verschiedener Straßen zu optimieren. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit von aktuell 50 km/h in der langgestreckten Bergstraße an der Kreuzung mit der Bismarckallee wird leider immer wieder überschritten. Gleiches gilt für die 30 km/h in der Sachsenwaldstraße auf Höhe der Kuhkoppel sowie in der Börnsener Straße/Bürgerstraße, wo Kinder die Straße Richtung Schule überqueren. Im hochfrequentierten Bahnhofsbereich auf der Emil-Specht-Allee ist es unübersichtlich und es bestehen Probleme durch die enge Folge zweier gegenüberliegender Bushaltestellen, der Einmündungen der Stichstraße zum Bahnhof und zum Parkplatz der Sparkasse sowie der Abzweigung der Dora-Specht-Allee mit der Verkehrsinsel. Unfälle mit Fußgängern, die die Fahrbahn überqueren wollten, sind in diesem Bereich bereits passiert. Der von uns immer wieder geforderte Zebrastreifen wurde leider wieder von der Verkehrsaufsicht abgelehnt. Wir werden uns dennoch weiter dafür einsetzen, dass die Sicherheit bei der Straßenüberquerung hier dringend zu verbessern ist.

Mehr Entscheidungsfreiheit für Aumühle

Allgemein ist es ärgerlich, dass eine Gemeinde wie Aumühle wenig Entscheidungsfreiheit hat, wenn es um Kreis- und Landesstraßen im Ort geht. Die UWG unterstützt daher die Initiative „Lebenswerte Städte“ www.lebenswerte-staedte.de und fordert, dass Kommunen selbst darüber entscheiden dürfen, wann und wo welche Geschwindigkeiten angeordnet werden: zielgerichtet, flexibel und ortsbezogen. Genauso, wie es die Menschen vor Ort brauchen und wollen.

Fußwege zum Augustinum und Katzenstiege in Stand setzen

Der Fußweg vom Augustinum entlang des Parkplatzes zwischen der Aral-Tankstelle und dem Bahnhof ist bislang ein unebener und bei Regen meist matschiger Sandweg, der insbesondere von älteren Mitbürgern nicht gut genutzt werden kann. Wir setzten uns dafür ein, dass er gepflastert wird. Den Fußgängertunnel unter den Bahngleisen gab es schon vor dem Bau des Augustinums. Die UWG setzt sich dafür ein, dass Aumühle zusammen mit der Bahn den Treppenbereich barrierefrei neu gestaltet. Der Ersatz der derzeitigen steilen und renovierungsbedürftigen Treppe würde die Nutzung mit Kinderwagen, Rollstühlen und Fahrrädern ermöglichen. Die Ideen sind skizziert und wir werden das Thema vorantreiben. Aumühle ist durchzogen von direkten Verbindungen für Fußgänger abseits der Straßen, bekannt als „Katzenstiege“. Leider werden diese noch schlechter gepflegt und instandgehalten als unsere Gehwege. Die UWG wird sich für eine nachhaltige Instandsetzung einsetzen und eine kontinuierliche Pflege einfordern. Wir setzen uns dafür ein, dass Gefahrenstellen wie sinnlos aufgestellte und im Dunkeln nicht ausgeleuchtete Hindernisse, zum Beispiel im Katzenstieg von der Bismarckallee zur Bleicherstraße entfernt werden.

Kontinuierliche Umsetzung des Masterplans „Straßen und Wege“

Der konkrete Bedarf für Instandsetzungen und Ausbauten von Straßen und Wegen ist unverändert hoch. Um einen detaillierten Überblick zu erhalten, wo welche Maßnahmen erforderlich sind, ist ein Straßen- und Wegekataster erstellt und daraus ein Masterplan entwickelt worden. Aus diesem ergibt sich, in welcher Reihenfolge die Themen abgearbeitet werden. Der Bedarf an Mitteln dafür beläuft sich aktuell auf etwa 5 Millionen Euro, wobei allein für die Reparatur der Fußwege jährlich ein Budget von ca. 50.000 Euro erforderlich ist. Der Masterplan ist öffentlich und Bürger haben jederzeit die Möglichkeit, sich im Rathaus im Detail über die Planung zu erkundigen. Die Straßen, die in den kommenden fünf Jahren angegangen werden sollen, sind bereits projektiert. Der endgültige Zeitpunkt einer Maßnahme hängt dabei immer auch von der Verfügbarkeit der erforderlichen Mittel ab, die von der Gemeindevertretung öffentlich diskutiert, beschlossen und freigegeben werden. Im Falle von Straßen, die ausgebaut (und nicht nur instandgesetzt) werden müssen, ist in Aumühle eine maßvolle Beteiligung der Anlieger mit sehr langen Zahlungszielen vorgesehen. Sofern verfügbar, sollen zusätzliche Landesmittel genutzt werden.